Hat man etwas

… auf der Seite, kommt man besser durch. So banal, so wahr.

 

Resilienz erfordert Reservebildung, um sich auf robuste Systeme stützen zu können.  In Pandemiezeiten muss die Aussage lauten, wie lange reichen die Reserven, um Systeme aufrecht zu erhalten. Wenn die unternehmerische Eigenkapital-Decke schmilzt wird klar, was man in der Vergangenheit richtig gemacht hat oder eben nicht. Risikolandkarten über Wahrscheinlichkeiten des Eintritts von Ereignissen sind neu zu vermessen. Eine Feststellung, die weder Überraschte noch Überrollte trösten kann.

 

Relevanz von Reserven abseits von Finanzen und Ersparnissen zu stellt sich wieder ganz anders dar. Da geht es um mentale Standfestigkeit. Die sprichwörtliche Batterie, die dringend aufgeladen werden muss macht klar, wie sorgsam wir mit unseren emotionalen Ressourcen umzugehen haben.

Eine andere Brille

ist aufzusetzen, wenn man beispielsweise das Thema Vermögensbildung/-bindung als solche betrachtet. Die Sharing Economy hat uns großen Nutzen beschert, wenn es darum geht, dass wir ressourcenschonend unser Leben gestalten. Kein Besitz, sondern einfach die Funktion, den Nutzen zu konsumieren hat vieles in unserem Miteinander verändert. Aber es ist auch festzustellen, dass neu entstandene wirtschaftliche Abhängigkeiten nicht immer zielführend sind. Und was in diesem Fall noch mehr zählt: persönlicher Besitz ist schwer wieder aufzubauen, wenn er einmal aufgegeben ist. Es gibt dabei kein Richtig und kein Falsch, aber es macht in jedem Fall Sinn, diese Entscheidungen bewusst zu treffen.

Am Limit, am Anschlag

… die maximale Ausreizung ist vielfach gelungen. Für Reserven gibt es hier keinen Platz. Stellt sich zu einem späteren Zeitpunkt vielleicht Kontrollverlust ein, gehört man zu jenen, zu denen man nicht gehören möchte: nachträglich sind alle gescheiter.

 

Kann es wirklich sein, dass diese kleine Reise den wichtigen Baustein für Resilienz, Vorratsbildung, ein gutes Stück weit beleuchtet hat?