Ende Lockdown.

Vieles wird wieder erlaubt sein. Manches wird möglich, manches nicht. Was könnte uns blühen?

 

Wenn alle Länder rund um den Globus gegen die Pandemie kämpfen, überrascht es nicht festzustellen, dass auch die Herausforderungen zu deren Bewältigung Vergleichbares sichtbar machen.

Es gibt bereits Stimmen denen zufolge ein einzigartiger Wirtschaftsaufschwung erwartet werden kann. Die Börsen feiern Rekorde, befeuert und gleichzeitig auch verunsichert von einer neuen, jungen Investoren-Community. Ah ja, und einen gemeinsamen globalen Stehsatz gibt es auch: Unterschiede die vor der Pandemie bestanden, haben sich in den vergangenen Monaten verstärkt.

 

An diesem Punkt angelangt, braucht es Realisten, um das Scheinwerferlicht auf weit weniger glanzvolle Szenarien zu richten.

 

Noch gibt es kein statistisch fundiertes Material, um gesamthaft sagen zu können, wie die milliardenschweren COVID19-Förderprogramme wirken (werden).

 

Im Gegensatz dazu beeindrucken die inhaltlich und zeitlich dichtgedrängten EU-Regulatorien rund um den Green Deal in Verbindung mit Sustainable Finance. Die aufgelisteten Beweggründe sprechen eine klare Sprache. Ein mächtiges Spektrum an Maßnahmen wird angesteuert, um die Transformation unserer Wirtschaft voranzubringen. Das Bekenntnis zur Agenda 2030 und den Sustainable Development Goals ist fixer Programm-Punkt. Nicht Priorität 1, aber dennoch immer klarstellend und Sinn gebend mit dabei. Es geht darum, umfassend zu sein und bei all dem aufgewirbelten Staub, niemanden zurück zu lassen, um gemeinsam aus der Krise herauszukommen.

 

Leaving no one behind stellt sich hier nicht als eine Frage der  Nächstenliebe. Es ist eine dringliche Perspektive auf jüngste Entwicklungen mit ungewissem Ausgang.