dies trifft sowohl auf das Schreiben von Blog-Einträge, als auch auf die berufliche Laufbahn zu. Das Studium an der Wirtschaftsuniversität Wien war – insbesondere in der Schlussphase – anspruchsvoll. Geld wollte ich in dieser Zeit auch schon ein wenig verdienen, also dauerte alles länger als gedacht. Startet man so wie ich in jungen Berufsjahren in der Wirtschaftsprüfung, dann heißt das von Anfang an, bei Unternehmen unterwegs zu sein. Das Büro in der Kanzlei kennt man noch kaum und dennoch ist es bereits die homebase für das umtriebige berufliche Tun.
Zu Beginn noch kaum vorstellbar und dann leider allzu bald Realität – zusätzlich zur Arbeit wieder zurück hinter Skripten- und Bücherberge. Umfang und fachlicher Anspruch der Fachprüfungen für den Steuerberater und dann für den Wirtschaftsprüfer haben mich trotz des zwischenzeitlich erreichten akademischen Härtegrades mürbe gemacht.
Bei optimalem Verlauf konnte man hoffen, dass man jeweils in einem Jahr durch sein könnte. Um das zu schaffen, war man wohlberaten diese Zeit einfach aus dem Leben zu streichen. Aber verbissen und dem Leben entrückt möchte man ja auch nicht sein! Kaum vorstellbar, aber dennoch findet schließlich alles einen guten Ausgang. Ein verständnisvoller Ehemann, zwei wunderbare Kinder, Hausbau … und auch die Fachprüfungen.
Fuss zu fassen, sich zu verankern, den Anfang finden. All dies, gemeinsam mit Durchhaltevermögen, kann dort hin führen, wo man wirklich sein möchte. Gelingt es zusätzlich in seinem Fortkommen keine Haken schlagen zu müssen, sondern die richtigen Weggabelungen zu nehmen, dann wundert man sich wie viel möglich ist. Und tatsächlich sollte vieles bis in das hohe Alter möglich sein! In jungen Jahren investiert man in Ausbildung und Beruf. Später sind es die Hobbies in die man rechtzeitig Energie hineinlegt. Im Optimalfall gelingt in beiden Fällen, dass man stets das kann, was man braucht.