Die Startup Szene hat sich in den letzten Jahren spannend entwickelt. Zweifellos sind dafür mehrere Faktoren verantwortlich. Einer davon ist ein regelrechtes Vakuum an kreativen neuen Ideen, um der Transformation der Wirtschaft zum Erfolg zu verhelfen. Was liegt da näher, als – im wahrsten Sinn des Wortes – unternehmenslustige Menschen zu mobilisieren.
Arbeitsplätze ohne Aussicht auf Zukunft, Junge die vieles anders denken und machen möchten, Alte, die die Energie für ein zweites und ein drittes Leben haben … die Aufzählung guter Gründe kann noch beliebig fortgesetzen werden. Das Feilen am Entwurf eines Geschäftsmodells kann daher nie und nimmer falsch sein. Und gar nicht so selten gelingt dann auch der Start in eine neue Realität. Hat man sich daran gewöhnt, dass es stets zwei Schritte vor und einen zurück heißt, wird bewusst, was unternehmerisches Risiko bedeutet.
Prozesse um Innovation zu generieren sind anspruchsvoll. Andersrum gesagt, größere und große Organisationen tun sich manchmal sehr schwer damit, Neues entstehen zu lassen. Damit kann eine Liebesbeziehung der besonderen Art entstehen. Unternehmensgründer, die nach einer langen Zeit auf rauer See einen sicheren Hafen suchen und große Tanker die gerne auch ein flottes kleines Motorboot sein möchten. Und wie es eben so mit der Liebe ist, sie ist ein Kommen und Gehen. Und wenn man nach den Gründen für das Scheitern fragt, kann man den Argumenten beider Seiten etwas abgewinnen. Offenbar hat es nicht sein sollen.
Was hätte dennoch das Potenzial für eine zukunftsfähige Lösung? Klein- und Mittelbetriebe stellen bei weitem die wichtigste tragende Säule unserer Wirtschaft dar. Ist es da nicht naheliegend, dieser jungen aufstrebenden Unternehmensszene möglichst genau hier im KMU-Bereich eine Heimat zu geben? Der volkswirtschaftliche und der individuelle Nutzen sind vielfältig. Daher beim nächsten Exit-Gespräch nicht vergessen: EXIT KMU.